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Bankenviertel

Wer ist eigentlich dieser BURN OUT und was zur Hölle will es?

Burnout ist ein Zustand tiefer emotionaler, mentaler und physischer Erschöpfung, der häufig durch anhaltenden Stress am Arbeitsplatz verursacht wird. Besonders Führungskräfte sind hiervon betroffen, da sie oft unter hohem Druck stehen und vielfältige Verantwortungen tragen.


Aktuelle Statistiken und Betroffenheit in der DACH-Region


In Deutschland sind psychische Erkrankungen, einschließlich Burnout, ein wachsendes Problem. Laut dem Psychreport 2023 stiegen die Arbeitsausfälle aufgrund psychischer Erkrankungen in den letzten zehn Jahren um 48 Prozent.


 Führungskräfte in der Gesundheits- und Krankenpflege verzeichneten dabei mit 516,7 Arbeitsunfähigkeitstagen je 1.000 Mitglieder die höchste Anzahl an Fehltagen aufgrund von Burnout.


In Österreich und der Schweiz zeigen ähnliche Trends eine zunehmende Belastung durch Burnout, insbesondere in leitenden Positionen.


Auslöser von Burnout bei Führungskräften


Die Hauptursachen für Burnout bei Führungskräften sind:

  • Hohe Arbeitsbelastung: Übermäßige Arbeitsstunden und ständiger Zeitdruck führen zu chronischer Erschöpfung.

  • Verantwortungsdruck: Die Notwendigkeit, wichtige Entscheidungen zu treffen und für das Wohl des Unternehmens verantwortlich zu sein, erhöht den Stresspegel.

  • Mangelnde Anerkennung: Fehlende Wertschätzung und Unterstützung können das Gefühl der Sinnlosigkeit verstärken.

  • Ungleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben: Die Unfähigkeit, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen, führt zu zusätzlichem Stress.


Warum ist Burnout so heimtückisch?

Burnout entwickelt sich schleichend und wird oft erst erkannt, wenn die Symptome bereits stark ausgeprägt sind. Die Betroffenen neigen dazu, Warnsignale zu ignorieren oder als vorübergehende Phasen abzutun. Zudem können die Symptome individuell variieren, was die Diagnose erschwert.


Symptome, über die selten gesprochen wird

Neben den bekannten Anzeichen wie Erschöpfung und Schlafstörungen gibt es weniger offensichtliche Symptome:

  • Zynismus und Distanzierung: Betroffene entwickeln eine negative Einstellung gegenüber ihrer Arbeit und ziehen sich emotional zurück.

  • Kognitive Beeinträchtigungen: Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisprobleme treten auf.

  • Körperliche Beschwerden: Unklare Schmerzen, Magen-Darm-Probleme oder häufige Infekte können auftreten.


Wer ist betroffen?

Obwohl Burnout in allen Berufsgruppen vorkommen kann, sind Führungskräfte besonders gefährdet. Die Kombination aus hoher Verantwortung, Entscheidungsdruck und oft unzureichender Unterstützung erhöht das Risiko erheblich.


Umgang mit Burnout

Es ist entscheidend, frühzeitig auf Warnsignale zu achten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen:

  • Selbstreflexion: Eigene Grenzen erkennen und akzeptieren.

  • Work-Life-Balance: Ausreichende Erholungsphasen und Freizeitaktivitäten einplanen.

  • Professionelle Hilfe: Bei anhaltenden Symptomen psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen.

  • Betriebliche Prävention: Unternehmen sollten ein gesundes Arbeitsumfeld fördern und Unterstützungssysteme für ihre Führungskräfte bereitstellen.


Burnout ist eine ernstzunehmende Herausforderung, insbesondere für Führungskräfte.


Durch Bewusstsein, Prävention und rechtzeitige Intervention können die negativen Auswirkungen jedoch reduziert werden.



 
 
 

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